Karl Schenker (1886-1954) war ein Meister der Fotografie. Geboren in Polen, zog er in den 1920er Jahren nach Berlin. Dort wurde er schnell bekannt für seine glamourösen Porträts. Stars und Sternchen standen Schlange, um von ihm abgelichtet zu werden. Seine Bilder zierten die Titelseiten, z. B. von DIE DAME der "illustrirten Modezeitschrift" aus dem Ullstein Verlag.
Er war ein Pionier in der Retusche und setzte neue Maßstäbe. Seine Techniken waren revolutionär und wurden von vielen nachgeahmt. Seine Arbeiten waren nicht nur technisch brillant, sondern auch künstlerisch wertvoll.
In den 1930er Jahren musste Schenker vor den Nazis fliehen. Er emigrierte nach London, wo er seine Karriere fortsetzte. Auch dort fand er schnell Anerkennung und arbeitete für renommierte Magazine. Trotz der schwierigen Umstände ließ er sich nicht unterkriegen und blieb seiner Kunst treu.
Schenker war nicht nur Fotograf, sondern auch Maler. Seine Gemälde waren ebenso beeindruckend wie seine Fotos. Sie zeigten oft dieselbe Liebe zum Detail und denselben Sinn für Ästhetik.
Eine bemerkenswerte Ausstellung, die seine Arbeiten präsentierte, fand im Museum Ludwig in Köln statt. Diese Ausstellung zeigte etwa 250 Werke, darunter fotografische Porträts, Mode- und Wachsfigurenaufnahmen, Zeitschriftencover, eine großformatige Zeichnung und ein Gemälde.
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